Schwäbischer Kartoffelsalat – eher schwierig, und das fängt schon bei der Auswahl der Kartoffel an. Ich nehme meistens Annabelle, Siglinde ist wohl die klassische Variante, bekommt man aber kaum noch. Einfachste Regel: Finger Weg von Mayonnaise, das ist im Schwabenland eine Todsünde. Das wichtigste: Er muss „schlonzig“ werden:
- Kartoffeln (festkochend)
- gute Rinderbrühe (vegetarisch: Gemüsebrühe)
- Öl (neutrales Pflanzenöl, z.B. Sonnenblume)
- Rotwein zw. Brantweinessig (z.B. Altmeister)
- Milde Gemüsezwiebel
- Senf

Kartoffeln mit Schale bissfest kochen und noch lauwarm schälen und in dünne Scheiben schneiden (Ich nehme gerne die Mandoline). Lauwarm und frisch geschält nehmen sie am besten die Brühe auf.

Zwiebeln fein Hacken – wenn sie scharf sind kurz blanchieren.

Zwiebeln zu Kartoffelscheiben geben und mit warmer Brühe, Öl (Sonnenblumen, keines mit viel Geschmack) , Essig und Senf anmachen. Mit Salz und Pfeffer würzen. Ganz vorsichtig unterheben, damit die Kartoffelscheiben nicht zu sehr kaputt gehen. Mindestens eine halbe Stunde ziehen lassen, damit die Brühe eingezogen werden kann. Ggf. Brühe nachschütten oder falls es zu viel war am Ende abseihen. Alte Kartoffeln nehmen mehr Flüssigkeit auf als Neue, daher am besten immer etwas Brühe zurückhalten und nach Bedarf nachgießen. Den Kartoffelsalat noch lauwarm servieren.

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